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2009-10-16: MOBILE TIMES Weekly 0349
EDGE braucht man ganz offensichtlich
    Aus den jüngsten Unterlagen der Global mobile Suppliers Association (GSA) geht hervor, dass weltweit bisher 478 GSM/EDGE-Netze in 189 Ländern geplant worden sind. 443 davon sind in 181 Ländern bereits in Betrieb. Dabei zeigte sich, dass mehr als 80 % der Netzbetreiber, die bereits GPRS haben, eine Erweiterung um EDGE wünschen. Die Netzbetreiber, die bereits UMTS/HSPA anbieten, wollen wenigstens zu zwei Drittel auch EDGE anbieten. Der geringere Anteil erklärt sich wohl daraus, dass viele UMTS/HSPA-Betreiber nur eine 3G-Lizenz haben und EDGE technisch gar nicht anbieten können.
    Der nächste Schritt wird bereits geplant: «Evolved GERAN» (GSM/EDGE Radio Access Network) als Teil der 3GPP Release 7 Spezifikationen. Als erster Schritt wird «Dual Carrier» als Softwareupgrade 592 kbit/s auf bestehenden EDGE-Netzen ermöglichen. EGPRS-2 wird dann bis 1,2 Mbit/s im Downlink und 474 kbit/s im Uplink ermöglichen.
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2009-08-20: MOBILE TIMES Weekly 0348
Datenmissbrauch bei Deutscher Telekom und Palm?
    Im Zuge der Versteigerung diverser Unternehmensteile von Nortel, gab es neben den üblichen Kämpfen der Bieter auch eine politische Dimension: BlackBerry-Macher RIM wollte das kanadische Parlament unbedingt überzeugen, dass die Nortel-Patente bezüglich LTE nicht an ein ausländischen Unternehmen gehen sollten. Der kanadische Premier Stephen Harper wollte aber keinesfalls intervenieren und so wird der Bereich wohl - wie bereits angekündigt - an die schwedische Ericsson gehen, die das Bieterrennen gegen Nokia Siemens Networks gewonnen hat.
    In Deutschland hat die Staatsanwaltschaft der Deutschen Telekom Zugang zu Unterlagen im Zusammenhang mit den strafrechtlichen Vorwürfen zum Verbindungsdatenmissbrauch gegeben. Es handelt sich dabei nicht um die behördlichen Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft zur Datenmissbrauchsaffäre, sondern um so genannte Asservate. Das Unternehmen hat nun eine Arbeitsgruppe aus internen und externen Experten gebildet, die im Auftrag des Vorstands und unter Leitung des Chief Compliance Officers Dr. Martin Walter die Auswertung vornehmen wird. Als externe Helfer holte man sich Spezialisten der Wirtschaftsberatungsgesellschaft KPMG.
    Palm hat den Pre kaum auf den Markt gebracht und schon wirft man dem Unternehmen vor, illegal Daten über Benutzer zu sammeln. In einem Bericht der BBC hiess es, dass der Palm Pre jeden Tag Daten an Palm sendet: Die aktuelle Position des Smartphones und wie lange jede einzelne Applikation genutzt worden ist. Laut dem Bericht sendete das Smartphone auch Informationen über Softwareabstürze - selbst solche, die der Nutzer gar nicht bemerkte - an Palm und schliesslich liess sich Palm auch noch über die Installation von Software, die von Drittanbietern stammt, informieren. Laut Palm hätten die Nutzer aber diese Meldungen nach eigenem Gutdünken ein- oder ausschalten können.
    NAVTEQ hat wieder die «Global LBS Challenge 2010» gestartet, die heuer in den Regionen EMEA (Europa, Mittelost, Afrika), Nordamerika, Südamerika und APAC (Asien/Pazifik und Indien) läuft. Anwendungsentwickler können ihre nicht-kommerziellen ortsbezogenen Lösungen für jede Plattform und jedes Gerät einreichen, sofern sie NAVTEQ-Kartendaten nutzen. In Europa endet der Registrierungszeitraum am 30. Oktober 2009. Anwendungen können bis spätestens Freitag, 20. November 2009 eingereicht werden. Die Beurteilung und Preisverleihung erfolgt im Rahmen des Mobile World Congress am 14. Februar 2010 im Poble Espanyol in Barcelona.
    In Deutschland hat sich das http://www.22456taxi.de/ als erstes bundesweit verfügbares Online-Taxibestellsystem mit kostenfreier Anrufvermittlung und SMS-Zusendung für Taxisuchende vorgestellt. Der Dienst erfasst mehr als 3.000 Taxizentralen in ganz Deutschland. Die aperto move GmbH hat den neuen Service im Auftrag der Taxi Deutschland Servicegesellschaft für Taxizentralen eG mit Hilfe der von der Deutschen Telekom AG bereit gestellten offenen Entwicklungsplattform Developer Garden entwickelt und umgesetzt.
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2009-08-13: MOBILE TIMES Weekly 0347
Palm kämpft gegen Apple während Nokia mit Microsoft kuschelt
    Die Allianz von Microsoft und Nokia, die zum Ziel hat, das mobile Office von Microsoft, die Business Communication der Redmonder und deren Software zum Gerätemanagement auf die Symbian-Geräte von Nokia zu bringen, lässt vorerst viel Raum für Spekulationen. Laut Nokia soll die neue Lösung zuerst für die E-Serie kommen, dann aber auch auf andere Modelle ausgedehnt werden. Das Marketing soll gemeinsam erfolgen. Zielgruppe sind Unternehmen, Netzbetreiber und Endkunden.
    Mit dieser Ankündigung sehen sich zwei Gruppen von Gurus bestätigt: Die einen meinen seit Wochen, dass Nokia die Unterstützung für Symbian aufgibt und werden die Vereinbarung als ersten Schritt in diese Richtung sehen. Eine andere Gruppe spricht aber davon, dass Microsoft die Unterstützung für Windows Mobile aufgeben will und auf der Suche nach einem Betriebssystem ist, für das man Anwendungssoftware verkaufen kann - auch sie werden die Meldung als Bestätigung ansehen.
    Eine vernünftige Erklärung wäre allerdings, dass sowohl Nokia als auch Microsoft mit leichten Verlusten bei den Marktanteilen kämpfen und gemeinsam einfach mehr Erfolg bei der Rückgewinnung erhoffen.
    Ende Juli verlor ein grosser Teil Westafrikas den Zugang zum Internet. Es gibt keine genauen Angaben darüber, was das 15.000 Kilometer lange SAT-3 Kabel, das von der iberischen Halbinsel via Westafrika nach Südafrika läuft, gestört hat. Jedenfalls waren Benin, Niger, Nigeria und Togo zeitweise ohne Verbindung. Das Problem liegt auch darin, dass SAT-3 derzeit das einzige Glasfaserkabel ist, das Westafrika versorgt. In Nigeria z. B. liefert das Kabel 70 Prozent der benötigten Übertragungsleistung. Inzwischen dürfte ein aus Südafrika entsandtes Schiff, für dessen Anreise zwei Wochen präliminiert waren, in der Gegend des Schadens angekommen sein und die Suche nach der Ursache aufgenommen haben.
    Palm und Apple führen einen regelrechten Krieg gegeneinander. Palm hat bekanntlich sein neues Smartphone Pre unter anderem damit beworben, dass man damit iTunes nützen könne. Kurz darauf machte Apple das unmöglich. Jetzt wandte sich Palm an das USB Implementers Forum (USB-IF), um sich darüber zu beschweren, dass Apple den USB-Standard, der ja für Offenheit gedacht ist, missbrauche. Das USB-IF bewirbt und zertifiziert die drei Standards USB, Wireless USB und USB On-The-Go. Die Pre-Fähigkeit iTunes zu nutzen, basiert auf USB; das Smartphone kann nämlich als USB-Laufwerk genutzt werden, wenn man mit dem Musikshop synchronisiert. Daraufhin entfernte Apple die Möglichkeit, Media Player, die nicht von Apple stammen, zu synchroynisieren. Verkauft wurde das als neue Version iTunes 8.2.1. nach einer Woche brachte Palm webOS 1.1, das die Synchronisationsfähigkeit wieder herstellen soll.
    Ein interessantes Problem untersucht derzeit US-Regulator FCC: Wie kann ein freier Markt funktionieren, wenn bestimmte Geräte - im konkreten Fall das iPhone und der Palm Pre - in einer Gegend nicht erhältlich sind, weil der Netzbetreiber, der darauf ein Exklusivrecht hat, dort nicht vertreten ist.
    Bereits zum zweiten Mal veranstaltet Sony Ericssons den FanWalk zu den 2009 MTV Europe Music Awards: 100 eingefleischte Fans wandern diesmal vom 27. Oktober bis zum 5. November von Hamburg nach Berlin. Die Teilnehmer werden aus 16 Ländern (Deutschland, Estland, Griechenland, Grossbritannien, Irland, Italien, Litauen, Niederlande, Norwegen, Ostereich, Portugal, Rumänien, Schweiz, Spanien, Türkei und Ukraine) ausgewählt. Unterwegs müssen die FanWalker einige Herausforderungen meistern, um sich für den Hauptpreis zu qualifizieren, nämlich einen MTV Award live auf der Bühne in Berlin zu überreichen. So mussten die FanWalker 2008 zum Beispiel ohne Geld Instrumente auftreiben und damit als Strassenmusikanten auftreten. Die Anmeldung ist unter www.fanwalk.tv bereits möglich und läuft bis 11. September 2009.
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2009-08-03: MOBILE TIMES Weekly 0346
SMS gegen iPhone & Markenartikel gegen eBay
    Wenn IDC und Strategy Analytics bei den jüngsten Quartalsstatistiken bei den Werten nicht ganz einer Meinung sind - bei IDC liegt das «Minuswachstum» über 10 % bei Strategy Analytics darunter - sind sich doch beide offensichtlich einig, dass eine derartige Schrumpfung im Vergleich zum letzten Quartal geradezu eine Erholung der Wirtschaft darstellt. Vielleicht will man aber auch nur Optimismus verbreiten, denn die Zahl der Jobwechsel bleibt - ungewöhnlich für die Jahreszeit - hoch.
    Fremde Handy per SMS kontrollieren
    Charlie Miller und Colin Mulliner demonstrierten während der Black Hat Sicherheitskonferenz in Las Vegas eine Methode, wie man mit speziellen SMS die Kontrolle über ein iPhone übernehmen kann. Laut Miller beruht die Attacke, durch die man das Handy z. B. abschalten kann, auf einem ernsthaften Speicherfehler, der durch die spezielle Art wie das iPhone SMS behandelt, entsteht. Ein Angriff bleibt für den Nutzer weitgehend unerkannt. Die einzige Spur ist die erste SMS, die sichtbar ist. Allerdings bracht ein Angreifer laut Miller hunderte SMS, um die totale Kontrolle zu übernehmen. Apple ist aber nicht alleine. Die Sicherheitsexperten zeigten auch, dass ein gleichartiger Angriff auf Geräte mit Windows Mobile ebenfalls möglich ist. Apple stellte am 30. Juli dann über iTunes einen Patch «ein Pflaster» zur Verfügung.
    eBay fühlt sich durch Markenhersteller bedroht
    Nachdem eBay eine europaweite Petition gegen unfaire Beschränkungen des Online-Handels durch einige Markenhersteller begonnen hat, darf man annehmen, dass eBay solche Beschränkungen zu spüren bekam. Man rief alle eBay-Mitglieder in ganz Europa auf, für ihr Recht auf freien Online-Handel einzutreten. Basis der Erregung ist eine aktuelle Studie von FreshMinds Research im Auftrag von eBay in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Italien bei 900 kleinen Online-Händlern. Dabei ergab sich, dass bereits mehr als jedem zweiten befragten Online-Händler der Verkauf von Produkten über das Internet von Herstellern untersagt wurde.
    Beispiel aus Südafrika
    Die südafrikanischen Konsumentenschützer der ICASA (Independent Communications Authority of South Africa) hat eine neue «End-User and Subscriber Service Charter» veröffentlicht, die Lizenzinhabern vorschreibt, Verbindungsfehler innerhalb von sechs Monaten auf drei Prozent zu reduzieren. Gleichzeitig muss die Dienstverfügbarkeit in der gleichen zeit auf 95 % Prozent angehoben werden. Wer die geforderte Servicequalität nicht erreicht zahlt bis zu einer halben Million Rand Strafe. Im Wiederholungsfall gibt es weitere Strafen.
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2009-07-27: MOBILE TIMES Weekly 0345
Mobiles Geld in Peru, Beyreuth und Köln
    Die Zahl der Personalrochaden nimmt weiterhin nicht ab. Immer schneller scheint sich das Personalkarussell zu drehen und ein Ende ist nicht abzusehen. Gleichzeitig werfen die Handyhersteller immer mehr neue Modelle auf den Markt und versuchen die Netzbetreiber mit immer neuen Tarifmodellen ihre Kunden bei der Stange zu halten bzw. von der Konkurrenz abzuwerben. Ob alle diese Aktionen ein Zeichen für das behauptete Ende der Krise sind oder ganz im Gegenteil ein klarer Beweis dafür, dass sie noch lange nicht ausgestanden ist, bleibt abzuwarten. Als der UMTS-Hype begann, haben praktisch alle grossen internationalen Prognoseinstitute prophezeit, dass aus EDGE nichts mehr werden würde. Die Technologie sei zu spät gekommen und sei mit UMTS praktisch erledigt. Erstaunlich, dass inzwischen in 181 Ländern 443 Netze EDGE installiert haben. Man könnte nun annehmen, dass EDGE als UMTS der armen Leute in entsprechenden Netzen, die kein UMTS haben, installiert worden ist. Das trifft sicher zu, aber rund zwei Drittel aller Betreiber von UMTS-Netzen haben EDGE inzwischen lanciert, um die «service continuity» zu erhalten, wie es begründet wird. Das aber belegt, dass die Versorgung von Landstrichen, die mit GSM kein Problem war, mit UMTS zu einem wird, denn nicht alles was technisch machbar ist, macht auch wirtschaftlich Sinn.
    In Nordamerika hat letzte Woche die Schlacht um Nortel mit einem Sieg der Wikinger geendet: Ericsson übernimmt die wesentlichen Unternehmensteile und nicht - wie viele angenommen haben - Nokia Siemens Networks. Damit wird der Abstand zwischen dem schwedischen und dem deutsch-finnischen Konzern im Bereich Netzbau wieder grösser.
    In Grossbritannien haben findige Journalisten von Tageszeitungen (Sun, News of the World) an die 3.000 Sprachboxen von Prominenten angezapft, was relativ einfach gewesen sein soll, weil die Betroffenen das automatisch generierte ursprüngliche Passwort weiter verwendeten.
    In Peru hat Visa zusammen mit Telefónica die erste mobile Zahlungslösung in Lateinamerika lanciert. «Pago Móvil con Visa» nennt sich der neue Dienst, der Besitzern einer Visa-Karte in Peru das Bezahlen über das Mobilfunknetz ermöglicht.
    Passend dazu gründete GSMA die erste Online-Community für mobiles Geld. Visa und Globe Telecom sind die Gründungspartner der Mobile Money Exchange, die Finanzdienstleistungsunternehmen unterstützen soll, die sich dem mobilen Umfeld öffnen möchten. Mobile Money Exchange steht allen Unternehmen und Organisationen offen.
    Wagner-Fans, die nur deshalb nicht nach Bayreuth gefahren sind, weil sie nicht wussten, wo sie parken sollen, haben es jetzt leichter: In der Festspielstadt wurde rechtzeitig zu den Wagnerfestspielen das Lösen von Parktickets mit dem Handy eingeführt. Erstmalig kommt dabei eine kombinierte Lösung aus registrierungsfreier und registrierungspflichtiger Variante zum Einsatz. Damit ist Bayreuth in Deutschland die bisher einzige Stadt, die Einwohnern und Besuchern die Wahl zwischen zwei verschiedenen Arten des Handyparkens anbietet - entweder registrierungsfrei per SMS oder registrierungspflichtig per Anruf. Nicht alle deutschen Netzbetreiber unterstützen allerdings die Abrechnung von Parkgebühren über das Handy.
    Auch in Köln wird das Parken einfacher. Über die Website mobil.koeln.de erfährt man am Handy wo es freie Parkplätze in Kölns Parkhäusern gibt. Hinter mobil.koeln.de verbirgt sich eine für mobile Endgeräte optimierte Version des Kölner Stadtportals www.koeln.de. Neben Angaben über Parkhäuser mit Angabe der freien Plätze (die Daten werden automatisch aus den Parkhäusern über das städtische Parkleitsystem an mobil.koeln.de weitergeleitet) gibt es alle Kölner Veranstaltungen im Tageskalender, alle Filme und Kinos in Köln im Kinokalender, den Gastroguide Köln mit Tips zu Restaurants, Cafés und Kneipen und das Branchenbuch mit Geschäften und Dienstleistern. Das Angebot von mobil.koeln.de soll weiter ausgebaut werden. Das Portal wird im Auftrag der Stadt Köln von NetCologne produziert.
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2009-06-23: MOBILE TIMES Weekly 0344
Wi-Fi oder WiMAX? Beides!
    Weltweit hat ein Run der Fluggesellschaften auf Wi-Fi im Flugzeug eingesetzt. AirTran kündigte Mitte Mai an, dass man die erste grössere Fluglinie sein wolle, bei der alle Flugzeuge mit Wi-Fi ausgerüstet sind. Alle 136 Flugzeuge sollen durch Aircell ausgerüstet werden. Delta Airlines berichtet zur gleichen Zeit, dass man fast die Hälfte der Flotte bereits mit Wi-Fi ausgerüstet hat und «keine Fluglinie der Welt mehr Flugzeuge mit Wi-Fi» habe. Derzeit sind bereits 139 von mehr als 300 Flugzeugen installiert. American Airlines will heuer 150 und nächstes Jahr weitere 300 Flugzeuge ausrüsten und Northwest Airlines, die inzwischen zu Delta gehört, will alle 200 Flugzeuge bis Ende 2010 ausrüsten. Delta hätte dann mehr als 500 Flugzeuge mit Wi-Fi an Bord.
    Das Comeback von Sony Ericsson soll durch eine breite Palette neuer Modelle eingeleitet werden. Dabei wurde auch die schon aus den Urzeiten der Mobiltelefonie stammende Benennung geändert: Statt Buchstaben und Ziffern gibt es jetzt Kunstnamen. Qino, Satio und Yari heissen die neuen Modelle. In Verbindung mit den neuen Modellen steht auch der Ausbau der PlayNow arena, in der es jetzt auch Leinwandfilme hoher Qualität gibt, die man auf künftige Mobiltelefone von Sony Ericsson herunter laden kann.
    Wenig glücklich ist Intel Präsident und CEO Paul Otellini mit der Entscheidung der Europäischen Kommission über sein Unternehmen eine Strafe von 1,06 Milliarden Euro zu verhängen, weil die Kalifornier zwischen 2002 und 2007 den Wettbewerb verzerrt hätten. Otellini: «Intel hat starke Einwände gegen diese Entscheidung. Wir sind der Meinung, dass diese Entscheidung nicht richtig ist und dass die Besonderheiten eines hoch wettbewerbsintensiven Marktes ausser Acht gelassen wurden. Dieser Markt bringt ständig Neuheiten hervor, die Produkte verbessern sich fortwährend und das bei gleichzeitig sinkenden Preisen. Der Endverbraucher hat absolut keinen Schaden erlitten. Intel wird Berufung einlegen ... Intel hat niemals Produkte unterhalb der Herstellungskosten verkauft.»
    In Grossbritannien hat man bereits Pläne für die «Digitale Dividende» gemacht: Das TDD 2,6 GHz Band für WiMAX soll Ende 2009 verkauft werden. Später soll es noch eine Auktion geben, in der FDD 2,6 GHz und 800 MHz Frequenzen gebündelt angeboten werden, um regional rasch mobile Breitbandanbindungen zu realisieren. Den Inhabern von 3G-Lizenzen sollen Anreize geboten werden, damit sie den mobilen Breitbandzugang ausbauen. Das könnte eine Verlängerung der Lizenzdauer sein oder auch eine Reduktion der Verpflichtung zur gemeinsamen Nutzung von Infrastruktur im ländlichen Raum. Zeitweise soll es eine Beschränkung der Bandbreite, die einzelne Netzbetreiber besitzen, auf ein Jahr geben. Man denkt dabei an eine Beschränkung auf zwei Blöcke zu je 60 MHz im Bereich FDD. Schliesslich müssten Netzbetreiber, die Frequenzen im 800 MHz Band wollen, Frequenzen im 900 MHz Band aufgeben.
    Die Regierungen von Finnland, Estland, Lettland und Litauen setzen Massnahmen zur Einführung eines harmonisierten Ansatzes für die Zuweisung von Frequenzen im baltischen Raum. Die Initiative ging vom finnischen Kommunikationsministerium aus und umfasst inzwischen alle an die Ostsee grenzenden Ländern. Am ersten diesbezüglichen Treffen nahmen daher Dänemark, Estland, Finnland, Deutschland, Lettland, Litauen, Polen, Russland und Schweden teil. Primär geht es derzeit um das Band 790-862 MHz, das sich ideal für die Einführung des mobilen Breitbands in ländlichen Gebieten eignet. Ein Problem besteht allerdings darin, dass in vielen Ostseestaaten jedoch Altsysteme der Luftfahrt sowie analoge Rundfunksysteme Teile des 790-862 MHz-Bandes belegen. Ein wichtiges Ziel des Gipfels der Ostseeanrainerstaaten bestand daher darin, Wege zu erörtern, um die Interferenzen mit Luftfahrtsystemen zu beseitigen und zwischen dem militärischen Gebrauch und der Rundfunknutzung der digitalen Dividende auf einer regionalen Ebene zu vermitteln.
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2009-06-08: MOBILE TIMES Weekly 0343
Gestohlene Festplatten & Fraktalantennen
    Bei der britischen Royal Airforce machen sich jetzt Befürchtungen breit, die es im September 2008 noch nicht gab. Damals wurde eine Festplatte aus der Personalverwaltung gestohlen, von der man jetzt erst weiss, dass sie auch Informationen über die Intimsphäre von Mitarbeitern enthielt. Die Festplatte war unverschlüsselt, was es Kriminellen leicht machen würde, Mitarbeiter der Royal Airforce mit Wissen aus ihrem Privatleben zu erpressen. Zum Glück für die Briten scheinen die Diebe den Wert der Daten nicht erkannt zu haben. Vielleicht haben sie sie auch gelöscht, weil sie ja «nur» eine Festplatte gebraucht haben.
    In Deutschland stellt die Deutsche Telekom den stärkeren Ausbau von Breitbandanschlüssen für unversorgte Gebiete im ländlichen Raum auf den Prüfstand. Dort hatte der Regulator «Bundesnetzagentur» die erlaubten Höchstpreise für die «letzte Meile» erneut gesenkt. Nun unterzieht die Telekom die entsprechenden Investitionen neuen Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Man können mit solchen Entgelten nicht die Breitbandversorgung in Deutschland allein herstellen. «Auch die Wettbewerber, die sich für einen Senkung stark gemacht haben, sind jetzt gefordert, in Breitband im ländlichen Raum zu investieren. In einem liberalisierten Markt kann die Last des Ausbaus nicht von einem Unternehmen allein getragen werden», erklärt Timotheus Höttges, Vorstand Finanzen der Deutschen Telekom.
    Die spanische Fractus «Erfinder der Fraktalantenne», ohne die Handys ohne Antennenstummel gar nicht möglich sind, hat jetzt zehn Mobiltelefonhersteller wegen Patentverletzung von neun verschiedenen Patenten verklagt. Geklagt wurden HTC, Kyocera, LG, Palm, Pantech, RIM, Samsung, Sanyo, Sharp und UTStarcom. Fractus besitzt weltweit über 80 Patente, darunter mehr als 30 Patente in den Vereinigten Staaten.
    Wenn es nach der in Kalifornien sitzenden Panasonic Avionics geht, wird demnächst ein neuartiges TV-Übertragungsnetz auf den Markt kommen, das es Passagieren auch auf Langstreckenflügen ermöglichen wird, Live TV-Sendungen ohne Unterbrechung verfolgen zu können. Bisherige Restriktionen geographischer, technischer oder rechtlicher Natur sollen keine Rolle mehr spielen. Passagiere sollen mit dem «Panasonic Airline Television Network» Live-Sendungen aller eingespeisten Kanäle unabhängig von den jeweiligen Empfangsgebieten konsumieren können.
    In Frankfurt am Main hat Research In Motion, der Hersteller der BlackBerry Smartphones, seinen ersten BlackBerry Shop eingeweiht. Im Erdgeschoss direkt am Eingang des Shopping-Centers «MyZeil» und in der ersten Etage präsentiert der Telekom Shop auf über 300 m² jetzt auch eine eigene BlackBerry-Themenwelt. Die Entscheidung, den ersten Shop in der Mainmetropole zu eröffnen, fiel aufgrund der Nähe zum deutschen Unternehmenssitz in hessischen Eschborn.
    Theoretisch könnte das Fürstentum Liechtenstein ab 2013 ohne Mobilfunk da stehen. Der dortige Landtag hatte im Mai 2008 beschlossen, die Strahlungsgrenzwerte für Sendeanlagen von zellularen Mobilfunknetzen und von Sendeanlagen für drahtlose Teilnehmeranschlüsse im Umweltschutzgesetz festzuschreiben. Bis Ende 2012 gelten dieselben Grenzwerte wie in der Schweiz. allerdings sollen ab dem Jahre 2013 um einen Faktor 10 tiefere Werte gelten. Laut Regierungsbericht hätten die Mobilfunkanbieter festgestellt, dass sie sich bei Beibehaltung der ab 2013 gemäss Umweltschutzgesetz geltenden Grenzwerte aus Liechtenstein zurückziehen werden, da der Betrieb von Mobilfunknetzen aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht mehr machbar sei. Die mobile Kommunikation in der heutigen Abdeckung, Zugänglichkeit und Qualität sei mit den vorgesehenen Grenzwerten in technischer Hinsicht auch bei einem Ausbau der Antennenstandorte um den Faktor 7 bis 10 nicht mehr erreichbar.
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2009-05-12: MOBILE TIMES Weekly 0342
Wird Breitband flügge?
    Weltweit sind laut IDC die Auslieferungen von Handys im ersten Quartal im Jahresvergleich um fast 16 Prozent zurückgegangen. Das heisst nun noch nicht, dass die Nachfrage ebenso stark zurückgegangen ist, sondern dass der Handel einen entsprechenden Rückgang erwartet und seine Lagerbestände abbaut.
    Vielleicht tröstet eine Meldung aus Arizona die Handyhersteller und die Händler: In-Stat prognostiziert, dass Ende 2009 fast 800 Flugzeuge mit Breitbandzugängen ausgestattet sein werden. Die Passagiere sollen damit bis Ende 2009 47 Millionen Dollar weltweit für ihren mobilen Internetzugnag im Flugzeug ausgeben. Bis 2012 will In-Stat sogar einen fliegenden Breitbandmarkt von mehr als einer Milliarde Dollar jährlich ausgemacht haben. 2013 werde es während Flugreisen bereits mehr als 200 Millionen «Connects» gegen, von denen ein Drittel über Handhelds erfolgt. Letztere sind heute meist Smartphones und das ist genau ein Segment, das noch keinen Rückgang hat.
    Bei den Job-Wechseln gibt es offensichtlich neue Rekorde. Immer schneller dreht sich das Karussell, ohne dass in den Unternehmen deshalb signifikante Veränderungen bemerkbar würden.
    Weil die Leute weniger Geld ausgeben, telefonieren sie auch weniger. Das gefällt den Anbietern - aus welchen Gründen auch immer - nicht und daher versuchen sie mit neuen - zumindest scheinbar günstigeren Tarifen - manchmal sogar mit kostenlosen Minuten - die Gesprächszeiten zu erhöhen. Der Stromverbrauch der Systeme bleibt dabei ohnehin beinahe gleich, aber das ist schon eine andere Geschichte...
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2009-04-18: MOBILE TIMES Weekly 0341
Rohstoffe werden knapp
    Das deutsche Bundeswirtschaftsministerium hat eine Studie «Rohstoffe für Zukunftstechnologien» beauftragt, deren Ergebnisse alarmieren sollten: Die Massenproduktion beispielsweise von Hybridfahrzeugen oder Dünnschichtsolarzellen könnte durch Rohstoffengpässe ernsthaft bedroht sein. Laut Lorenz Erdmann, Experte für seltene Metalle beim IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung ist eine Reihe von Zukunftstechnologien auf bestimmte seltene Metalle so stark angewiesen, dass ihr massenhafter Ausbau durch Rohstoffengpässe bedroht ist. Zu den betroffenen Technologien gehören Brennstoffzellen (Platin, Scandium), Hybrid- und Elektrofahrzeuge (Neodym), Elektrooptik (Gallium, Germanium, Indium), Dünnschicht-Photovoltaik (Gallium, Indium, Tellur) und Mikroelektronik (Gallium, Tantal).
    Im Rahmen der Studie haben die Wissenschaftler 100 Zukunftstechnologien überprüft und 32 genau analysiert. Häufig greifen mehrere Zukunftstechnologien auf den gleichen Rohstoff zu. Erdmann nannte als Beispiel Displayindustrie und Photovoltaikhersteller, die um das besonders knappe High-Tech-Metall Indium konkurrieren. Die Berechnungen ergaben, dass im Jahr 2030 die nötige Menge voraussichtlich das 3,3-fache der heutigen Produktion beträgt. Man rechnet damit, dass Rohstoffengpässe den massenhaften Ausbau der Solarenergie begrenzen werden.
    Auch bei Gallium könnte es laut der neuen Studie zu Versorgungsengpässen kommen. Hier rechnet man damit, dass bereits 2030 der Bedarf das Sechsfache der heutigen Minenproduktion betragen könnte.
    Insgesamt wurde 22 zukunftsträchtige High-Tech-Metalle untersicht: Kupfer, Chrom, Kobalt, Titan, Zinn, Antimon, Niob, Tantal, Platin, Palladium, Ruthenium, Rhodium, Osmium, Iridium, Silber, Neodym, Scandium, Yttrium, Selen, Indium, Germanium und Gallium.
    Einzelne Staaten und Bergbauunternehmen haben Quasi-Monopole bei den abbauwürdigen Vorkommen oder bei der Förderung dieser High-Tech-Metalle. So liegen über 70 Prozent der Indium-Reserven in China. Auch die Förderung von «seltenen Erden» wie Neodym wird mit 97 Prozent der Weltproduktion von China dominiert. Andere seltene Metalle wie Kobalt und Tantal stammen aus von Kriegen erschütterten Regionen, wie der Demokratischen Republik Kongo.
    Vor dem Hintergrund dieses Szenarios ist es eigentlich kein Wunder, dass immer mehr Aktivitäten zum Recycling von nicht mehr benötigten elektronischen Geräten anlaufen - wenn auch bisher kaum mit dem gewünschten Erfolg. So gesehen hat die weltweite Wirtschaftsflaute sogar einen Vorteil: Das Wachstum - auch der Zukunftstechnologien - geht zurück und damit auch die Zunahme des Verbrauchs an knappen Rohstoffen.
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