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Schwerpunkt Apple: Apple iPhone gestartet; Gemischte iPhone-Reaktionen in China; Alte und neue iPhone Probleme; Apple iPhone 3G S;
    iPhone nützt Netzbetreibern wenig; Apple iPad; Apple iPhone 4 vorgestellt; «No I do not hate the iPhone...»; Apple-Probleme ohne Ende?
    Apple iPhone 4S

Apple iPhone
Apple iPhone
    (Cupertino/Kalifornien & Atlanta/Georgia, 2007-06-29) Sowohl für Hersteller Apple als auch für Netzbetreiber AT&T war der Verkaufsbeginn des Apple iPhone am 29. Juni 18 Uhr abends (jeweils lokale Zeit) in Apple- und AT&T-Läden eine Neuigkeit. Und trotz des Preises von US$ 499 (Modell mit 4 GB Speicher) bzw. US$ 599 (8 GB Speicher) scheint den Ansturm der Interessenten den Vorstellungen der Anbieter entsprochen zu haben.
    Eine echte Neuheit ist, dass die Käufer des iPhone die Aktivierung selbst daheim durchführen können und nicht im Laden warten müssen, bis der Verkäufer so weit ist. Notwendig dazu ist die für PC und Mac verfügbare Apple Software iTunes und eine Internetverbindung. Nach der Aktivierung kann man dann alle Daten gleich synchronisieren (Kontaktinformationen, Kalender, E-Mail Konten, Interner Bookmarks, Music, Photos, Podcasts, TV Shows und Filme).
http://www.itunes.com/
http://www.att.com/
http://www.apple.com/

Zusatzgeschäft
    Für eine Chance auf guten Geschäftserfolg spricht auch die Zahl der Mitfahrer, die gleich zu Beginn mit Zusatzprodukten aufwarteten:
    Transmedia (New York) verspricht, dass Glide Mobile das iPhone mit praktisch allem kompatibel macht. Auf dem iPhone erzeugte Dokumente können in Microsoft Word oder PDF umgewandelt werden und für Bilder gibt es z. B. 35 Effekte zum Bearbeiten. Auf das kostenlose Angebot von Glide Mobile kann man mit dem Safari Browser am iPhone zugreifen. Man erhält dort 2 GB Speicherplatz kostenlos und kann weitere 10 GB um US$ 49,95 pro Jahr kaufen.
    Ein weiteres Angebot nennt sich Glide Sync, das es ermöglicht Bilder, Musik, Dokumente, Outlook, Sunbird- und iCal-Kalender, Thunderbird und Mac Adressbücher etc. zu synchronisieren. Das ist mit Mac, Windows und Linux via Internet möglich.
http://www.glidedigital.com/
http://www.glidemobile.com/
http://www.transmediacorp.com/
    iSkin (Toronto/Ontario), ein Unternehmen, das seit 2002 Schutzhüllen für iPods liefert, hat mit «revo» eine spezielle Schutzhülle für das iPhone vorgestellt, die sogar antibakteriell wirken soll und die Bedienung des grossen Displays in der Schutzhülle ermöglicht. Die Schutzhülle soll US$ 39,99 kosten.
http://www.iskin.com/
Power Support Crystal Jacket Apple iPhone
Power Support Crystal Jacket iPhone Crystal Film Set
    Playboy (Los Angeles/Kalifornien) hat zum Start des iPhone «iPlayboy» lanciert. Ganz bescheiden merkt man an: Steve Jobs hat die Hardware geliefert und jetzt liefert Hugh Hefner die Software: iPlayboy ist eine Sammlung von Multimediaangeboten. Damit man auf den Geschmack kommt, kann man mit dem iPhone von Playboy.com ein kostenloses Set von zwölf Playmate Wallpapers herunter laden. Die Mädchen sind allerdings nicht nackt. Zudem gibt es ein extra Fotoalbum mit zwölf weiteren Playmate Fotos, eine volle einstündige Episode von «The Playmate Hour» und ein Playboy.com Cyber Girl Video.
http://www.playboy.com/
    Power Support USA (Burbank/Kalifornien), eine Tochterfirma der japanischen Power Support hat gleich zwei Produkte vorgestellt, die beide für einen zusätzlichen Schutz des iPhones sorgen sollen:
    Power Support Crystal Jacket ist eine Schutzhülle für das Modeaccessoire, mit dem man nicht nur Musik hören kann. Laut Anbieter bleibt trotz der Schutzhülle der Zugang zu allen Funktionen gewahrt. Zu dem Gehäuse gibt es auch ein Holster, das eine Drehlagerung hat. Das Schutzgehäuse alleine kostet mit US$ 30,- etwa so viel wie ein billiges subventioniertes Handy.
    iPhone Crystal Film Set ist eigentlich nur eine Plastikfolie, die man auf das Display kleben kann. Das Set, das immerhin US$ 16,- kostet, besteht aus zwei Filmen. Diese Filme sind laut Anbieter rückstandsfrei zu entfernen und können später wieder angebracht werden.
http://www.powersupportusa.com/
http://www.pawasapo.co.jp/

Meinungsforscher
    Auch Markt- und Meinungsforscher - und nicht nur in den USA - haben sich des iPhone angenommen. Die erste Aufgabe war es dann, die ursprünglichen Schätzungen mit den geschätzten Verkaufszahlen in Übereinstimmung zu bringen. Am «Tag danach» waren sich alle offensichtlich einig, dass sie den Markt für das iPhone falsch eingeschätzt hatten. Einige Beispiele:
   Schätzung vorher    Schätzung nachher  
Goldman Sachs350.000700.000
Piper Jaffray200.000500.000
J.P. Morgan Securities50.000 - 200.000312.000
American Technology Research.50.000250.000
    Für die Zukunft gibt es allerdings schon neue Schätzungen. So erwartet UBS, dass Apple 2007 insgesamt 950.000 iPhones verkauft und 2008 8,1 Millionen. Das sei eine konservative Schätzung. Das wären deutlich weniger als die von Steve Jobs anvisierten 10 Millionen, die er 2008 absetzen will.
    Abgesehen von der reinen Stückzahlenakrobatik gab es auch andere Untersuchungen zum Thema iPhone - auch dort, wo es noch gar kein iPhone gibt.
    Accenture Deutschland (Kronberg/Hessen) stellt fest «Je jünger desto iPhone». Nach dem Ergebnis einer Umfrage konnten die Marktforscher feststellen, dass der integrierte iPod vor allem Schüler lockt. Er ist für 37 % der deutschen Schüler ein relevantes Kaufkriterium. Der Bekanntheitsgrad des iPhone ist mit rund 50 % für ein Gerät, das man in Deutschland noch gar nicht kaufen kann, erstaunlich hoch. Allerdings ist insgesamt die Lust nach dem iPhone gering, denn laut Accenture wollen sich gerade einmal drei Prozent der Deutschen das neue Handy anschaffen. Knapp 80 Prozent ist es völlig egal. Einen Netzbetreiberwechsel, um an das iPhone zu kommen, könnten sich zwar zwölf Prozent der Befragten vorstellen, aber nur ein Prozent vor Ablauf des bisherigen Vertrages. Accenture liess für die Untersuchungen durch TNS Infratest Ende Juni deutschlandweit 1.003 Personen zwischen 14 und 70 Jahren befragen.
    Für Dr. Nikolaus Mohr von Accenture Deutschland zeigt die Untersuchung, dass das iPhone den bisherigen Kaufmechanismus für Handys umdrehen können, denn bislang entscheide sich der Verbraucher in Deutschland meist für einen Mobilfunkvertrag und bekomme das Handy dazu. Das iPhone aber triggere die bewusste Entscheidung für den Kauf eines Handys.
http://www.accenture.com/
http://www.accenture.de/
    Greenwich Consulting (München) stellt nicht nur eine Übersicht der diversen Pressereaktionen in den USA zusammen, sondern geht dann näher auf die sichtbare iPhone-Strategie von Apple ein, die nach Meinung von Greenwich Consulting von einem tiefen Verständnis dafür zeugt, dass der Erfolg von Multimedia-Produkten vor allem von der Kundenorientierung, Konsistenz und Verständlichkeit der gesamten damit verbundenen Systemlösung abhängt. Apple habe sein Verständnis der Grundzusammenhänge mit dem Erfolg des MP3-Players iPod bereits bewiesen. Dabei habe dann nicht das beste Gerät oder der niedrigste Preis gewonnen, sondern die beste Kombination der relevanten Aspekte.
    Selbst beim vergleichsweise hohen Verkaufspreis von US$ 500 bis 600 geht Greenwich Consulting davon aus, dass die von Apple gemeinsam mit AT&T offerierte Produktplattform die wichtigsten Elemente für eine nachhaltige Erfolgsgeschichte vereint. So sehen die Consulter auch gute Voraussetzungen für das Erreichen der beiden von Apple-Chef Steve Jobs vorgegebenen Ziele: 10 Millionen verkaufte iPhones bis Ende 2008 und Wahrnehmung des mobilen Internet-Angebots als bestes seiner Klasse.
    Zu diesen Voraussetzungen zählt man bei Greenwich Consulting:
    - Ein attraktives Gerät, das ansprechendes Design mit einer starken Marke verbindet - zweifellos eine wichtige Voraussetzung, um den iPod-Erfolg zu wiederholen.
    - Eine komplette technologische Plattform, die integrierte Angebote bruchlos verbindet - zugegeben: die meisten iPhone-Funktionalitäten, seien es Musik, Mail, Internet-Zugang etc., können auch durch andere Smart-Phones geboten werden, jedoch nicht derart eng kombiniert mit den etablierten und populären Web-Angebote wie beispielsweise iTunes oder YouTube.
    - Eine verbesserte Anwendbarkeit - hier liegt der höchste Anspruch an die Fähigkeiten des iPhones, schliesslich wird die Nutzung vergleichbarer Smart-Phones immer noch als kompliziert und wenig intuitiv wahrgenommen; das iPhone setzt hier konsequent auf Touch-Screen-Technologie, um den Zeitbedarf bei der Anwendung und Dateneingabe zu minimieren.
    - Ein intelligentes und konsistentes Preismodell, unter anderen auf Basis einer Daten-Flatrate; verantwortlich dafür ist zunächst einmal im US-Markt AT&T - zwar sind solche Flatrate-Modelle nicht revolutionär, für den Erfolg des Gesamtpakets ist gleichwohl der unbegrenzte Zugang zu E-Mailing- und Internet-Anwendungen eine wichtige Voraussetzung, um die Nutzung und damit den damit verbundenen Datentransfer bis hin zu Internetkäufen nachhaltig zu steigern.
    Die teilweise kritisierte exklusive Zusammenarbeit von Apple mit AT&T ist auch für Greenwich Consulting erstaunlich, weil Steve Jobs doch oftmals Telekommunikationsunternehmen geringschätzig charakterisiert habe, die viel von Datenübertragung, aber wenig vom Kunden verstünden. Man erklärt das mit der Einsicht von Apple, dass es ohne die Zusammenarbeit mit den Mobilfunk-Anbietern schlichtweg nicht geht, weil diese ja mit Subventionen die Gerätepreise stark positiv beeinflussen, die Preise der Datenübertragung und die möglichen Gerätekonfigurationen dominieren und letztlich auch eine wichtige Rolle bei Vermarktung und Vertrieb spielen.
    Sylvain Maquet, Principal und Mobilfunkexperte bei Greenwich Consulting sieht das so: «Apple wird damit nicht aus dem Stand das saturierte und zugleich immer noch margenstarke Mobilfunkgeschäft revolutionieren, zu sehr bleibt das extrem hochpreisige Produkt iPhone den zahlungskräftigen oder besonders begeisterungsfähigen Kundengruppen vorbehalten. Aber ein Warnschuss an die etablierten Mobilfunkanbieter, den Kunden mehr in das Zentrum ihrer Produktstrategie zu stellen, wird in jedem Fall abgegeben. Denn, wer hätte so viel emotionales Potenzial für das Allerweltsprodukt Handy heute noch erwartet?»
http://www.greenwich-consulting.com/
    MP Marketing Partner (Wiesbaden/Hessen) kam zu etwas anderen Ergebnissen. So ist der Bekanntheitsgrad deutlich geringer, denn nur 16,5 Prozent der Deutschen kennen laut MP das iPhone und lediglich 0,4 Prozent aller Befragten wollen sich «ganz sicher» das neue Handy von Apple kaufen - auch für einen Preis zwischen 500 und 600 Euro in Verbindung mit einem Zweijahresvertrag. 2,9 Prozent wollen es sich vielleicht zulegen und 5,5 Prozent sind unschlüssig. 72,5 Prozent allerdings geben an, dass sie sich das iPhone von Apple «ganz bestimmt nicht» kaufen, und 16 Prozent «eher nicht».
    Als fünf wichtigste Gründe (Mehrfachnennungen möglich), das iPhone zu kaufen, wurden Design (22 Prozent), Ausstattung (20 Prozent), Bedienungs- bzw. Benutzerfreundlichkeit (14 Prozent), Image (10 Prozent) und zu 7,4 Prozent die generelle Erfahrung mit Apple-Produkten genannt.
    Die Gründe, die gegen einen Kauf des iPhone sprechen sind der Preis (44 Prozent meinen es sei zu teuer), zu viele Funktionen hat es für 15,5 Prozent und 2,5 % finden die Ausstattung zu gering.
    Für Nikolaus Bremerich von MP ergibt sich daraus, dass sich ein multimediales Wettrüsten der Konkurrenten als unwirksam erweisen könnte. Auch die Strategie alles technisch Mögliche in ein Gerät zu packen sei nicht wirklich ratsam.
    MP befragte im Juni 2007 bevölkerungsrepräsentative 1000 Männer und Frauen im Alter ab 14 Jahren.
http://www.marketingpartner.de/
    Ovum (London/England) lässt Steven Hartley das Apple iPhone kommentieren. Er erklärt das iPhone sei für den Konsumenten teuer und technisch nicht einmalig. Es sei eigentlich eine simple Kombination von iTunes und iPod in einem kommunikationsfähigen Gerät. Es werde aber nicht als funktionales Gerät, sondern als «Ikone» angeboten, womit kurzfristig der Preis wenig Einfluss haben werde.
    Für Anbieter AT&T Wireless wären die Vorteile beschränkt, während Apple durch den Markteintritt auf extrem hoher Ebene gewinnt. Wahrscheinlich werde Apple das Gerät in Zukunft weiter entwickeln und fehlende Eigenschaften wie WCDMA hinzufügen. Die von Apple anvisierten zehn Millionen Stück bis Ende 2008 hält Hartley für eine Herausforderung. Da das iPhone zu einem hohen Preis verkauft werde, sei es kein Massenmarktgerät. Wenn Apple in Asien und Europa - so wie in den USA - auf einen exklusiven Zweijahresvertrag mit einem Betreiber setze, werde die Zielgruppe der möglichen Nutzer relativ klein sein. Dazu komme, dass für europäische Nutzer das Fehlen von WCDMA eher kritisch wird, weil hier einerseits die Konsumenten schnellere Datenübertragung erwarten und andererseits der Druck auf die Netzbetreiber mehr Datenumsätze zu machen höher ist. Dennoch werden es alle in ihrem Netz haben wollen.
    Für Apple erwartet Hartley durch das iPhone einen sehr positiven Effekt, weil, nach dem Studium des Materialaufwands, geschlossen wird, dass die Marge für Apple relativ hoch sein dürfte und Apple somit am iPhone kein Geld verliert.
    Hartley glaubt übrigens nicht, dass die Netzbetreiber ihre mobile Softwarestrategie, die um eigene Plattformen kreist, ändern werden und für das iPhone im grossen Stil Software entwickeln. Die Anbieter von Softwareplattformen werden also laut Hartley kaum betroffen sein. Das iPhone könnte sie aber zwingen, mehr Wert auf Design und Bedienbarkeit zu legen.
http://www.ovum.com/

Technologen und Kostenfaktoren
    Mit iSuppli (El Segundo/Kalifornien) und Portelligent (Austin/Texas) haben sich Spezialisten ans Werk gemacht, die herausfinden wollten, wie denn nun so der Aufwand von Apple bzw. seiner Lieferanten für das iPhone tatsächlich ist. Beim Zerlegen der iPhones stellte man fest, dass die Material- und Herstellungskosten für die um US$ 599 angebotene Version mit 8 GB gerade bei US$ 265,83 liegen. Das bedeute eine Marge von mehr als 55 %. Im Normalfall beträgt diese Marge bei Handyherstellern etwa 10 Prozent.
    Einige Angaben zur Hardware
TPK Solutions (Balda)Displaymodul27,00
- BroadcomController für Touchscreen 
- EpsonDisplay 
- National Semiconductor  Serielles Display Interface 
- Toshiba MatsushitaDesign des Displays 
InfineonGSM/EDGE Funkteil, Basisband-Chip, Power-Management  15,25
Samsung

Applikationsprozessor, Memory

76,25
IntelMemory-Bauteile 
Texas InstrumentsPower Management 
CSRBluetooth1,90
MarvellWi-Fi Basisbandchip6,00
SharpDisplaydesign 
WolfsonAudio Codec 
http://www.isuppli.com/
http://www.portelligent.com/

Konsumentenschützer
    FTCR, die «Foundation for Taxpayer & Consumer Rights» bzw. ihr Gründer Harvey Rosenfield hat Apple CEO Steve Jobs und den AT&T CEO gewarnt und sie aufgefordert zusätzliche Massnahmen zum Schutz der Konsumenten zu ergreifen. Die im kalifornischen Santa Monica ansässige Organisation stört sich an verschiedenen Punkten des iPhone-Konzepts.
    Batterie-Ersatz: Anders als alle anderen Handys am Markt erlaubt es das iPhone dem Kunden nicht, kaputte Akkus selbst zu wechseln. FTCR stört, dass weder Apple noch AT&T erklären, ob und wie viel sie Kunden für das Ersetzen des Akkus verrechnen. Auch nicht, ob Konsumenten das iPhone im Störungsfall einsenden und auf Ersatz warten müssen. FTCR verlangt kostenlose Ersatzgeräte, die man sofort in den Shops bekommen sollte.
    Vertragskündigung: Beim Kauf des iPhone muss man einen Zweijahresvertrag mit AT&T Wireless abschliessen, um das Handy aktivieren zu können. Will man den Vertrag vor Ablauf kündigen fällt eine Stornogebühr in Höhe von US$ 175 an. FTCR hält diese Stornogebühr für unnötig und verlangt kostenloses Storno für Fälle in denen das Gerät versagt oder auch wenn es in Verlust gerät. Erst recht sollte schlechte Funkversorgung ein Grund für kostenlose Kündigung sein.
    http://www.consumerwatchdog.org/

Erste Probleme
    Wie das Internet-Magazin CNET News.com meldete, war es zwar leichter als erwartet das iPhone zu kaufen, aber für manche Kunden schwieriger als versprochen das Handy auch zu aktivieren. Zeitweise, so CNET sei das System offensichtlich durch die grosse Zahl an Zugriffen «überwältigt» gewesen. Wer eine neue AT&T-Nummer hatte, scheint weniger Probleme gehabt zu haben als jemand, der eine bestehende Nummer transferieren wollte. Schuld könnte eine Firma namens Synchronoss sein, deren Software für die Aktivierungstransaktion genutzt wurde.
    Ein übliches Problem dagegen seien wiederholte Versuche von Geschäftskunden gewesen, ihre bestehende Nummer zu transferieren, obwohl sowohl Apple als auch AT&T bereits im Vorfeld erklärt hatten, dass man solche Nummern nicht verwenden könne. Allerdings liess die Aktivierungssoftware den ganzen Prozess zu, nur kam dann keine E-Mail zur Bestätigung der erfolgreichen Durchführung.
    Andere iPhone-Besitzer, so CNET, berichteten über Probleme mit der SIM-Karte im iPhone. An sich kann man ja im GSM-Bereich SIM-Karten problemlos zwischen verschiedenen Handys wechseln. Nur geht das nicht beim iPhone, das eine SIM-Karte nutzt, die nur im iPhone funktioniert. Laut CNET scheint das System die SIMs in einigen iPhones schlicht nicht erkannt zu haben.
http://news.com.com/

iPhone in Europa
    An sich ist nur bekannt, dass Apple irgendwann im Herbst das iPhone auch nach Europa bringen will. Zeit für Gerüchte, mit wem Apple in Europa starten will. Die britische BWCS (Oxford/England) weiss von Gerüchten, dass Vodafone (Newbury/England) der einzige mobile Partner von Apple in Europa sein wird. BWCS beruft sich dabei auf ein niederländisches Magazin, das sich wieder auf eine ungenannte Quelle direkt bei Vodafone beruft. Allerdings seien die Gespräche momentan gestoppt, weil Vodafone keine Verkaufsgarantien abgeben wolle.
http://www.bwcs.com/
    Aus anderen Quellen, die noch «ungenannter» sind, verlautet, dass Apple in Europa auf drei Partner setzen will. Auch hier wird Vodafone genannt. Als weitere Partner seien T-Mobile und Orange oder auch Telefónica samt O2 im Gespräch.
    Technology Research
    Während in Österreich noch keine iPhone-Hektik ausgebrochen ist und den meisten Kommentatoren ziemlich egal scheint, wer nun im Herbst mit dem iPhone kommt, diskutiert man in der Schweiz bereits heftig, ob Swisscom als Partner von Vodafone zum Zug kommt oder ob Swisscom gar als starker Schweizer Apple-Partner direkt mit iPhones beliefert wird. Bei Orange ist man offensichtlich noch optimistisch, während sunrise an der Diskussion nicht wirklich teilnimmt.




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